Zweites Treffen mit der Firma Boreas

Liebe Einwohner aus Woltersdorf und den angrenzenden Ortschaften,

am 30.11.2020 fand um 11 Uhr ein zweites Treffen mit der Firma Boreas statt. In diesem Termin wollte die Firma Boreas das unterbreitete Angebot erläutern und Fragen der Gemeinde beantworten.

Zu Beginn hat die Firma Boreas das Angebot, welches dem Bürgermeister der Gemeinde Hrn. Gericke und dem Ortsbürgermeister von Woltersdorf Hrn. Lammich, zugestellt wurde, erläutert. Im Anschluss wurden zwei Fragen beantwortet.

1. Wie verhält es sich mit dem Schall?
Antwort der Boreas (nicht wortgetreu): "Die neuen Anlagen erzeugen 4 dB weniger Lärm. Da somit die bestehenden Anlagen lauter sind, sollte man diese nicht hören."
Darauf erwiderte Hr. Lammich: Die Anlagen sind höher und stehen näher an der Ortschaft und schon allein deswegen, kann diese Aussagen nicht nachvollzogen werden. Lammich verwies auf den UVP-Bericht des Antrages, in dem deutlich eine Lärmbelastung beschrieben ist. Zudem wird hier erschwerend sogar die Vorbelastung berücksichtigt und dadurch die Einstufung um 2 Wertungspunkte hochgesetzt. Aus diesem Grund müssen die Windenergieanlagen auch nachts in einem reduziertem Modus fahren. Es kann somit nicht von "nicht zu hören" gesprochen werden.

2. Wie verhält es sich mit dem Schatten?
Antwort der Boreas (nicht wortgetreu): "Für diesen Fall werden so genannte Schattenmodule verbaut. Diese schalten dann ab, wenn die maximale Beschattungszeit von 50 Stunden pro Jahr erreicht ist."

Hr. Lammich gab daraufhin das Feedback der Bürgerinitiative an Boreas weiter. Hierbei sprach Lammich deutlich davon, dass die Anliegen der Anwohner nicht berücksichtigt und eher weiterhin ignoriert werden. Wenn die Bürgerinitiative im ersten Gespräch deutlich macht, dass die Höhe von 241 Metern und die vorgesehene Nähe zu den Ortschaften ein besonders hoher Schmerzpunkt ist, dann darf die Antwort nicht sein: "Wir halten am Bauvorhaben der drei neuen Windenergieanlagen fest und bieten eine maximale Höhe von 250 Meter an."

Boreas teilte daraufhin mit, dass sie weiterhin am Bauvorhaben der drei neuen Anlagen festhalten wollen und die Begrenzung auf 250 Meter schon ein Kompromiss ist, da die Anlagen in der Zukunft durchaus noch viel höher werden / können.

Für die Bürgerinitiative ist dieser Stand weiterhin kein Kompromiss oder ein Wahrnehmen der Anliegen der Anwohner am Windpark Woltersdorf/Büden. Es ist weiterhin ein Anbieten von Geld für Belastungen, die auf den Rücken und ggf. der Gesundheit der Anwohner ausgetragen wird. Dies ist somit weiterhin für uns nicht hinnehmbar !!! Leider wird weiterhin versucht die Belastungen der Anwohner mit Geldangeboten zu beschwichtigen und leider werden immer wieder Gemeinden dazu angeregt, über solche Angebote nachzudenken.  

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