Artikel im Gemeindeblatt 02/2021 der Gemeinde Biederitz

Auf Grund der aktuellen Entwicklungen, möchten wir, die Bürgerinitiative „Stark für Woltersdorf“, gern noch einmal auf unsere Interessen eingehen. Ziel soll sein, wieder zu den ursprünglichen Kernanliegen der Bürgerinitiative zurückzukehren.

Die Eckpfeiler der Bürgerinitiative sind:

  1. Der Widerspruch gegen die Errichtung der drei neuen Windkraftanlagen (WKA) BN11.1, BN12 und BN13.1 im Windpark Woltersdorf-Büden.
  2. Das Mitwirken an einen, für die Einwohner, verträglichem Repowering.
  3. Das Bewerten und ggf. Widersprechen des 2. Entwurfes des Regionalen Entwicklungsplanes (REP).

Grund der Aktivitäten ist, dass unserer Meinung nach, die Belastungen der Anwohner am Windpark Woltersdorf-Büden zu wenig Berücksichtigung finden. Zudem bestehen für uns auch Bedenken zur Belastung der Natur und den damit verbundenen Kompensationsmaßnahmen. Dies wurde auch im Antragsverfahren durch die „Untere Naturschutzbehörde“ bemängelt.

Allein das mangelnde Informieren der Anwohner zu den Bauvorhaben im/am Windpark Woltersdorf-Büden, ist nicht zufriedenstellend. Viele Informationen sind erst nach Recherchen und Zuarbeiten für uns transparent geworden. Aus diesem Grund stellt sich das Gefühl ein, dass Windparkbetreiber hier bewusst mit Informationen sparsam sind und damit Konfrontationen ausweichen wollen.

Die Ursache liegt, für Thomas Lammich, in der Vergangenheit. Bereits seit sehr langer Zeit wird von Windparkbetreibern Geld angeboten, um eine Akzeptanz zu schaffen und dieses Vorgehen ist leider noch heute die bevorzugte Verfahrensweise. Dieses Bild hat sich auch bei einem persönlichen Gespräch mit einem Windparkbetreiber gefestigt. Die Bürgerinitiative hält weiterhin am Angebot fest, für die Windparkbetreiber offen für Gespräche zu sein und mit Ihnen zusammen, über die Sanierung des bestehenden Windparks zu sprechen.

Zudem werden wir ebenso an unserem Motto festhalten, „nicht mit Fackeln und Steinen loszuziehen“ und „keine Hexenjagd veranstalten“. Ziel soll sein, auf unsere Belastungen aufmerksam zu machen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Uns ist vollkommen klar, dass dies mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Kompromisslösung ausgehen muss. Jedoch sind wir der Meinung, dass eine Verständigung durchaus möglich ist und für die Zukunft richtungsweisend sein kann.

Zu der Betrachtung der aktuellen Situation, müssen wir natürlich auch einen Blick zurückwerfen und zum Beispiel schauen, welche Beschlüsse und Verträge, die teilweise vor 16 Jahren be-/geschlossen wurden, noch Bestand haben. Hier sind uns zum Beispiel Verträge bekannt, die maximal 9 Windkraftanlagen vorgibt und diese stehen bereits. Unserer Information nach, sollten vor 16 Jahren noch weitere Windkraftanlagen zwischen >>>Woltersdorf / Gerwisch<<< und >>>Woltersdorf / Biederitz<<< aufgestellt werden. Die geschlossenen Verträge sollten damals verhindern, dass Woltersdorf von weiteren Windkraftanlagen umschlossen wird. Da wir nicht gegen geltendes Recht verstoßen können und wollen, müssen diese Verträge und Beschlüsse natürlich geprüft und ggf. berücksichtigt werden.

Da sich mittlerweile auch die Politik für unser Anliegen interessiert, wollen wir abschließend noch Folgendes mitteilen. Wir freuen uns über jede politische Unterstützung, die auf die Interessen der Anwohner am Windpark eingeht und aufmerksam macht.

Wir wollen jedoch sehr deutlich mitteilen, dass die Bürgerinitiative „stark für Woltersdorf“ keinerlei politische Ausrichtung hat! Wir möchten nicht, dass unser Anliegen durch politische Konflikte in den Hintergrund gerät.

Jeder, der der Bürgerinitiative beitreten möchte, kann sich sehr gern über die Webseite „Woltersdorf.info“ anmelden.

Vielen Dank an alle Unterstützer!

Ihre Bürgerinitiative

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